zu erledigen bis: Kalenderwoche 6

 

Dieses Mal ist Julius dran: Er muss mich erinnern, sonst ist meine Rache so schrecklich wie der Mundgeruch eines Yetis nach dem Winterschlaf!


Aufgaben:

 

A: Der Rechtsstaat

  1. Charaktierisiere anhand von M1 die Begriffe "Werte" und "Normen" in jeweils einem Satz.
  2. Analysiere, in welchem Zusammenhang "Gesetze" mit diesen beiden Begriffen steht.
  3. Arbeite aus dem Video die Aufgabengebiete der Gerichte auf höchster Bundesebene heraus.
  4. Analysiere, warum es in der Regel maximal drei Instanzen für einen Rechtsstreit gibt.

B: Die besondere Rechtstellung von Kindern und Jugendlichen - Das Jugendschutzgesetz

  1. Arbeite aus M2 heraus, aus welchen Gründen Australien Social Media für alle unter 16 Jahren verbietet.
  2. Schreibe einen Leserbrief zu diesem geplanten Gesetz, in dem du deine persönliche Meinung dazu widergibst. (Mindestens halbe Seite)

M1: Werte und Normen.... und was hat das mit Gesetzen zu tun?

Was sind eigentlich Werte...

 

Ganz allgemein kann man sagen, dass Werte Vorstellungen sind, die in einer Gesellschaft als wünschenswert betrachtet werden. [...]

In unserer Gesellschaft unterscheiden wir die unterschiedlichsten Werte: Das können zum Beispiel moralische Werte sein wie Treue, Gerechtigkeit und Ehrlichkeit oder auch religiöse Werte wie Nächstenliebe und Gottesfurcht. Politische Werte wie Toleranz, Gleichheit und Freiheit exisiteren genauso wie ästhetische Werte (Kunst, Schönheit). Auch materielle Werte wie Wohlstand und Besitz sind in unserer Gesellschaft verankert.

(Quelle: Wochenschau Baisisheft: Recht in Gesellschaft und Staat, Nr.6 (Nov/Dez 2014), S. 12.)

... und was unterscheidet sie von Normen?


Werte sind bestimmte Grundvorstellungenen, die Menschen wichtig sind. Aus diesen Vorstellungen leiten sich Soziale Normen ab. Sie sind konkrete Verhaltensvorschriften, die von den Mitglieder einer Gesellschaft akzeptiert werden. Bei uns ist es zum Beispiel üblich, dass man beim Essen nicht schmatzt [...]. Aber was bewirken Normen eigentlich? [...]

Soziale Normen erleichtern uns das Zusammenleben in einer Gesellschaft. Sie prägen unsere Erwartungen und sorgen dafür, dass wir oft schon voraussehen können, wie sich der andere in einer bestimmten Situation verhält. [...] Normen [...] sind gewissermaßen Codes, die dir zeigen, wie du dich in der Gesellschaft verhalten solltest. Sie bieten dir Verhaltensmaßregeln, an denen du dich orientieren kannst. Je wichtiger eine Soziale Norm ist, desto mehr setzt sich die Gesellschaft dafür ein, dass sie eingehalten wird. So werden manche Normen durch gesetze festgelegt.

(Quelle: Wochenschau Baisisheft: Recht in Gesellschaft und Staat, Nr.6 (Nov/Dez 2014), S. 12.)




M2: SPD fordert Altersbeschränkung für Energy-Drinks

Berlin. Wie riskant sie tatsächlich sind, ist zwar noch nicht endgültig erforscht. Doch Experten glauben: Gerade für Jugendliche und Kinder können die beliebten Energy Drinks gesundheitlich extrem gefährlich sein. Die SPD macht sich daher für ein Verkaufsverbot per Altersbeschränkung stark - wie bei Zigaretten oder Alkohol.

Immer mehr Jugendliche setzen auf Energie aus der Dose, um ihre Leistung zu steigern und sich von der Mischung aus Koffein und Zucker pushen zu lassen. Kürzlich kam eine Studie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit zu dem Ergebnis, dass schon 68 Prozent aller Zehn- bis 18-Jährigen regelmäßig Energy Drinks trinken. Und: Auch 18 Prozent aller Kinder unter zehn Jahren greifen zu den Muntermachern. Nach Ansicht der SPD-Expertin für gesundheitlichen Verbraucherschutz, Ursula Schulte, ist das ein gefährlicher Trend.

 

Denn zu hoher Konsum kann unter Umständen fatale Nebenwirkungen haben – von Herzrasen über Kopfschmerzen bis hin zu Übelkeit, Erbrechen und Kreislaufkollaps. Laut Schulte wurden bei Untersuchungen von Kindern, die oft und viel zu Energiegetränken greifen, sogar zum Teil deutlich verdickte Herzwände festgestellt, was auf längere Sicht tödlich sein könne.

Aus Gesundheitsgründen haben deshalb in Großbritannien einige Handelsketten bereits den Verkauf von Energy Drinks an Jugendliche unter 16 Jahren gestoppt – darunter auch die deutschen Discounter Aldi und Lidl. „Was in Großbritannien geht, muss auch hierzulande möglich sein“, sagte Schulte unserer Redaktion. „Eine Altersbeschränkung muss es auch in Deutschland geben.“ Verbraucherverbände fordern dies schon lange. Schließlich seien die Gesundheitsrisiken für junge Konsumenten überall dieselben, so die Begründung.

 

Dem Vernehmen nach gibt es jedoch keine Pläne der hiesigen Handelsketten, freiwillig dem britischen Beispiel zu folgen und in Deutschland eine Altersbeschränkung einzuführen. Schulze fordert daher politischen Druck auf die Branche. „Darüber müssen wir mit der Industrie verhandeln.“ Der Ernährungsminister ist auch für den gesundheitlichen Verbraucherschutz zuständig. Das einfachste wäre, so Schulte weiter, wenn es eine Regelung gebe, die dann europaweit gelte.

Darüber hinaus hofft die SPD, dass es eine umfassende Untersuchung der Gesundheitsgefahren von Energy Drinks für Kinder und Jugendliche gebe. Die fehlt noch und müsse nun dringend gemacht werden. Auch Experten des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR) würden sich dafür stark machen.

(Quelle: http://www.wz.de/home/politik/energy-drinks-spd-will-altersgrenze-wie-bei-alkohol-und-tabak-1.2694303)