Bei diesem Punkt gibt es keine Einführungspräsentation, weil er ziemlich direkt ist. Der Bildungsplan sagt, dass ihr die Erweiterung der Partizipationsmöglichkeiten um dialogorientierte Partizipationsformen und Bürgerbeteiligung erörtern können müsst.
Erörtern? Das ist ja wie im Deutsch-Unterricht...
Ja, so in etwa. Der Operatorenkatalog definiert "erörtern" als "zu einer vorgegebenen These oder Problemstellung durch Abwägen von Pro und Contra-Argumenten ein begründetes Ergebnis formulieren".
Und was ist jetzt die These oder Problemstellung?
Tja, das kommt dann natürlich ganz darauf an. Aber der Bildungsplan ist nett zu uns und gibt uns bereits vier Beispiele von Partizipationsformen vor. Darüber hinaus kann es aber natürlich immer auch generell um Bürgerbeteiligung in unserem repräsentativen System gehen. Wobei das natürlich auf der Einführungsseite unter "Politische Teilhabe" bereits angesprochen wurde.
Ok. Und was sind nun die vier Beispiele?
Ihr könntet das natürlich auch selbst nachschauen, nicht wahr? Aber gut... ich hab den Bildungsplan ja gerade sowieso offen. Also. Das sind: Zukunftswerkstatt, Mediation, Beteiligungshaushalt und Beteiligungsportale. Und damit ihr das nachher auch erörtern könnt, folgen nun einfach zu jedem der vier Beispiele entsprechende Informationen bzw. Links mit Erklärungen.
Danke!
Bitte.
Dieses Video fasst die Methode Zukunftswerkstatt gut zusammen. Man kann diese Methode in verschiedenen Bereichen einsetzen, unter anderem im Unterricht... aber eben auch bei Bürgerbeteiligung.
Ich könnte jetzt noch viel schreiben, aber eigentlich ist das alles schon erledigt. Und zwar in diesem Dokument von der Uni Köln. Wenn ihr das durchgelesen habt, seid ihr vollständig und umfassend informiert. Also macht es!
Auch hier wieder ein Video, welches die Methode gut einführt.
(wenn die Einbettung des Videos in deinem Browser nicht funktioniert, kommst du über ein Klicken auf das Video auf die Youtubeseite und kannst es dort anschauen).
Auch hierzu gibt es wieder einen Link mit allen relevanten Informationen. Auf dieser Seite wird sehr schön beschrieben, was Mediation ist, wofür sie bei der Bürgerbeteiligung eingesetzt werden kann und welche Voraussetzungen notwendig sind, dass sie erfolgreich sein kann.
Dieses Erklärvideo des Beteiligungshaushalts in Freiburg ist zwar ein paar Jahre alt, aber es geht ja um die Methode, nicht um die Jahreszahl. Und da wird das Prinzip des Beteiligungshaushalts wirklich gut und knapp erklärt
In manchen Kommunen heißt diese Form der Bürgerbeteiligung nicht "Beteiligungshaushalt", sondern "Bürgerhaushalt" (z.B. in Stuttgart). Sie ist auch je nach Kommune ein wenig unterschiedlich ausgestaltet. Auf dieser Seite der Bundeszentrale für politische Bildung wird ein Überblick gegeben, der sich auch mit den Herausforderungen und Schwierigkeiten solcher Haushaltsbeteiligungen durch Bürgerinnen und Bürger ergibt. Das ist gerade für das Thema "erörtern" wichtig.
Die meisten Bundesländer haben internetbasierte Beteiligungsportale, die eine Art Wikipedia der Bürgerbeteiligung im jeweiligen Land sind. Darin werden de verschiedenen Möglichkeiten und konkreten Projekte der Bürgerbeteiligung zusammengetragen und es gibt die Möglichkeit für Bürgerinnen und Bürger, sich zu registrieren, mitzumachen und dadurch aktiv zu partizipieren. Schaut euch das baden-württembergische Beteiligungsportal an, damit ihr einen Eindruck dieser Form der Bürgerbeteiligung bekommt. Wobei es sich logischerweise nicht wirklich um eine direkte Form der Beteiligung handelt... die verschiedenen Formen werden konkret HIER erklärt.
In Baden-Württemberg hat ganz aktuell eine weitere Form der Beteiligung von sich reden gemacht: Das sogenannte Bürgerforum. In diesem Fall ganz konkret zum Thema G8/G9. Was das Bürgerforum ist, wie es zusammgesetzt wird und wie es arbeitet, wird HIER erklärt. Ihr findet Infos zum Bürgerforum G8/G9 im Speziellen HIER. Das ist deswegen interessant, weil so ein Thema durchaus im Abi drankommen könnte... (Schülernähe, Aktualtität, Landespolitik, ...)